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Mit dem Smartphone auf die nächste Reise

Das Handy ist für viele ein ständiger Begleiter. Insofern geht das Smartphone auf Reisen, wenn der kommende Urlaub angetreten wird. Trotz der Selbstverständlichkeit das mobile Gerät immer dabei zu haben, stellt eine Reise bestimmte Anforderungen an das Handy.

Damit es keine bösen Überraschungen gibt, helfen die folgenden Tipps.Ohne Smartphone geht kaum jemand mehr aus dem Haus. Insofern ist klar, wer in den Urlaub fliegt oder fährt, hat das Handy in der Tasche. So bleibt man unkompliziert mit den Freunden oder der Familie in der Heimat in Kontakt, teilt Fotos, sucht Strecken oder hält die Follower in den sozialen Netzwerken auf dem Laufenden. Hinzukommt, dass dem Reisenden mit dem Smartphone in der Hand alle relevanten oder aktuell benötigten Informationen in wenigen Klicks zur Verfügung stehen.Vorbereitung vor der AbreiseNeben den unzähligen Dingen, die vor einer Reise zu planen sind, ist zudem an das Smartphone und dessen Nutzung im Ausland zu denken. Schließlich ist man in fremden Ländern unterwegs. Da kann nicht erwartet werden, dass alles so wie in der Heimat funktioniert. Doch auch wenn der Urlaub in Deutschland oder Österreich stattfindet, gilt es vorbereitet zu sein. Denn Gefahren lauern letztendlich überall. Wichtige Punkte im Vorfeld sind:

  • Antiviren-App Virtual Privat Network (VPN)

  • Gerätenummer des Smartphones, SIM-Nummer, PIN, PUK und Hotline-Nummer für den Notfall notieren

  • Sicherheitsfunktionen aktivieren (Bildschirmsperre, Fernlöschfunktion, Ortungs- und Sperrfunktion einrichten)

  • Wichtige Daten als Sicherheitskopie auf einem unabhängigen Medium speichern
  • Private Daten wie Bilder, Dokumente etc. die nicht benötigt werden, sichern und vom Gerät entfernen

Wichtig ist zudem, das Gerät mit einem Sperrcode zu schützen. Ebenfalls können die kompletten Daten via Smartphone verschlüsselt werden. So haben es Langfinger schwerer sich Zugriff zu verschaffen. Sinnvoll ist es zudem, die wichtigsten Nummer nicht ausschließlich im Gerät gespeichert zu haben. Möglichst stehen diese auf einer Art Notfallzettel, der unabhängig vom Portemonnaie bei sich getragen wird. Wichtig sind in diesem Bezug die Hotline-Nummer des Mobilfunkanbieters sowie die IMEI. Letztere erfährt der Nutzer über die „Anruffunktion“. Im Tastenfeld wird die Ziffernfolge *#06# eingegeben. Anschließend erscheint die „International Mobile Equipment Identity“. Mit dieser lässt sich ein GSM- oder UMTS-Endgerät weltweit identifizieren.Kosten im AuslandSelbst wer nur einige Fotos hochlädt, einige wenige SMS schickt und nur wenige Minuten telefoniert, muss sich mit den Kosten hierfür auseinandersetzen. Nur so kann vermieden werden, nach der entspannten Reise mit einer bösen Überraschung konfrontiert zu werden. Nötig ist dafür der passende Tarif für das Ausland. Zumindest dann, wenn der Urlaub in außereuropäischen Ländern erfolgt.Mit richtigem Handyvertrag ist der Smartphone-Einsatz innerhalb der Grenzen der EU ohne Zusatzkosten möglich. Dennoch kann sich ein Vergleich, nicht nur für den Urlaub, immer rentieren. Denn oftmals sitzt der Nutzer auf einem „älteren“ Vertragswerk, welches aktuelle Entwicklungen nicht beinhaltet. Wird der Handyvertrag einem Vergleich unterzogen, spart man oft Geld. Ebenfalls mit Blick auf den kommenden Urlaub kann eine Überprüfung des Mobilfunkvertrages Sinn ergeben. So können etwa praktisch SMS, Freiminuten oder Datenvolumen angepasst werden.Seit Juni 2017 gibt es in der Europäischen Union für das Roaming keine Zusatzkosten mehr. Somit sind die Preise für einen Anruf oder die Nutzung des Internets nicht anders als im Heimatland. Die Inklusiv-Leistungen stehen auch im EU-Ausland zur Verfügung. Egal ob es sich dabei um eine Allnet-Flat, das Datenvolumen oder SMS- und Minutenkontingente handelt. Jedoch berufen sich Mobilfunkanbieter auf die „Fair-Use-Policy“. Damit ist gemeint, dass eine Nutzung im normalen Rahmen möglich ist. Dennoch kann es zu einer Begrenzung kommen. So begrenzen Vodafone oder die Telekom etwa ihre echten Flatrate-Tarife, die in Deutschland unbegrenzt funktionieren, auf ein Datenvolumen von 23 Gigabyte im Monat im EU-Ausland.

Hohe Kosten außerhalb der EUIn der Schweiz, der Türkei oder in Übersee gelten diese Regelungen jedoch nicht. Wer sich hier nicht frühzeitig informiert, kann schnell auf hohen Kosten sitzen bleiben. Denn Megabytepreise und Minutenpreise jenseits der Ein-Euro-Marke sind nicht selten. Jedoch gibt es eine Deckelung der Kosten im Ausland für das mobile Surfen. Diese liegt bei 59,90 Euro. Bei dieser Grenze kappt der Mobilfunkanbieter die Verbindung. Daher bietet sich für die Smartphone-Nutzung im Zielland oft eine Prepaid-Karte an. Verfügt der Nutzer zudem über ein Dual-Sim-Smartphone, gelingt die Nutzung besonders einfach. Denn über das Betriebssystem kann die genutzte SIM-Karte einfach gewechselt werden.Smartphones auf der Reise schützenSonne, Sand und Wasser sind allesamt für ein Smartphone gefährlich. Wer also das Smartphone mit an den Strand nehmen will, der sollte für ausreichend Schutz sorgen. Dazu gehört, dass es vor direkter Sonneneinstrahlung, eindringendem Sand sowie Wasser geschützt ist. Besonders praktisch zeigen sich in diesem Kontext Geräte, die über eine entsprechenden verifizierten IP-Schutz verfügen.Zudem ist es nötig, die wichtigsten Funktionen des Smartphones zu kennen. Hierzu zählt nicht nur, was zu tun ist, wenn kein Handyempfang besteht, sondern ebenfalls, wie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung funktioniert. Um auch im Falle des Verlustes durch Diebstahl oder Beschädigung immer an alle nötigen Informationen zu kommen, bietet sich der Upload in eine Cloud an. Hier können Daten sicher gespeichert werden und bei Bedarf, von jedem x-beliebigen System mit Internetanbindung, abgerufen werden.Ebenfalls werden auf Reisen, am Flughafen, im Hotel, an der Strandbar, oft öffentliche WLAN-Hotspots angeboten. Die Nutzung ist zwar frei, aber nicht immer sicher. Daher gilt es sich Gedanken über ein VPN zu machen. Viele bieten die „Virtual Private Networks“ in begrenztem Rahmen kostenfrei an. In dieser Form ist das Datenvolumen oftmals begrenzt. Jedoch gibt es den Service für verhältnismäßig wenig Geld im Monat. Dafür bringt die Nutzung eines VPN dann auch eine enorm hohe Sicherheit.Was ist zu tun, wenn das Handy entwendet oder verloren wird?Im Falle des Verlustes sollte das eigene Gerät erst einmal angerufen werden. Möglicherweise hat es jemand gefunden. Ist das nicht der Fall, ist der nächste Schritt das Passwort für die Ortung, Sperrung und Löschung zu ändern. Ebenfalls müssen die Passwörter für alle anderen Dinge gewechselt werden – E-Mail-Dienst, Online-Banking, soziale Netzwerke. Abschließend muss bei einem Diebstahl eine Anzeige bei der örtlichen Polizei gemacht und die IMEI dem Mobilfunkanbieter mitgeteilt werden.